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Newsletter Tierrechte: Die Klima-Tricks der Tierindustrie/ Ja zum Nachtfahrverbot für Mähroboter / Stadttauben

Newsletter Tierrechte vom 16.08.2024

Inhalt

  • Die Klima-Tricks der Tierindustrie
  • Tierschutzverbände begrüßen geplantes Nachtfahrverbot für Mähroboter
  • Stadttauben: Kommunen sind in der Pflicht für tierschutzgerechte Lösungen
  • Termine

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

mitten in der sommerlichen Grillsaison berichtet das Nachrichtenportal Euractiv, dass immer mehr EU-Länder aus Gründen des Klimaschutzes die Umstellung auf eine pflanzenbasiertere Ernährung empfehlen. Dies raten auch Experten im Rahmen einer aktiven Gesundheitsvorsorge zu einer pflanzenbasierten Ernährung. Eine aktuelle Studie belegt, dass dies auch der Lebensmitteleinzelhandel erkannt hat. Sie zeigt auf, dass Supermarktketten, wie Lidl, Aldi Nord Niederlande und Ahold Delhaiz ihr Warenangebot zunehmend nach der Planetary Health Diet ausrichten. Soweit die guten Nachrichten. Denn diese Neuausrichtung gilt nicht für die Tierindustrie. Eine Analyse der Organisation Changing Markets zeigt, dass die großen Fleisch- und Milchkonzerne derweil wenig tun, um ihre hohen Emissionen zu senken. Keines der 22 größten Unternehmen erreicht die von einer UN-Expertengruppe festgelegten Integritätsstandards der Weltklimakonferenz (COP27). Statt in mehr Klimaschutz, beispielsweise durch mehr pflanzenbasierte Produkte zu investieren, steckt die Tierindustrie horrende Beträge in Marketing und Lobbymaßnahmen. Diese zielen oft darauf ab, Klimaschutz-Bemühungen auszuhebeln. Dies zeigt: Damit die notwendige Agrar- und Ernährungswende zu einer zukunftsfähigen pflanzenbasierten Ernährung gelingt, reichen keine Empfehlungen oder freiwillige Maßnahmen. Nötig sind staatliche Regulierung und gezielte Lenkungsmaßnahmen.
Mehr zu unseren Maßnahmen für die Agrar- und Ernährungswende lesen Sie hier: tierrechte.de
Eine drastische Reduktion der Tierproduktion und eine Stärkung des regionalen Anbaus von Hülsenfrüchten, fordert die Petition „Soja grillt Zukunft!“. Bitte zeichnen Sie mit. Vielen Dank!


Tierschutzverbände begrüßen geplantes Kölner Nachtfahrverbot für Mähroboter
Mähroboter liegen im Trend und sind mittlerweile in sehr vielen Gärten anzutreffen. Diese Geräte können jedoch eine erhebliche Gefahr für Igel und andere Tiere darstellen, vor allem nachts, wenn diese Wildtiere aktiv sind. Die Stadt Köln will deswegen zumindest den nächtlichen Einsatz der Geräte verbieten. Der Bundesverband Menschen für Tierrechte, der Bund gegen Missbrauch der Tiere und der Bundesverband Tierschutz begrüßen die Pläne der Stadt Köln und appellieren auch an andere Kommunen dem Beispiel zu folgen und ein Nachtfahrverbot für Mähroboter zu erwirken.
Hier lesen Sie die komplette Pressemitteilung: tierrechte.de


Stadttauben: Kommunen sind in der Pflicht für tierschutzgerechte Lösungen
Die geplante Tötung der Stadttauben in Limburg ist aktuell vom Tisch, weil Tierschützer:innen die etwa 200 Tiere einfangen wollen, um sie dann auf einem Gnadenhof unterzubringen. Um die Population auf maximal 300 Tauben zu beschränken, sollen weitere Tauben gefangen und anderweitig untergebracht werden. Im Gespräch ist auch die Einrichtung von Taubenschlägen. Doch ein Beschluss verbietet es, dass Limburg selbst städtische Taubenhäuser errichtet. Diese sollen stattdessen vom Tierschutz finanziert und betrieben werden. Der Bundesverband Menschen für Tierrechte warnt grundsätzlich davor, die Umsetzung des tierschutzgerechten Stadttaubenmanagements auf den Tierschutz abzuschieben. Die Kommunen seien für die tierschutzgerechte Lösung des menschengemachten Tierschutzproblems verantwortlich. Hier lesen Sie die komplette Pressemitteilung: tierrechte.de



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Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V.
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Alle Spenden sind steuerlich abzugsfähig

Der Bundesverband Menschen für Tierrechte setzt sich seit seiner Gründung 1982 auf rechtlicher, politischer, wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene für die Anerkennung elementarer Tierrechte ein und kämpft gegen jeglichen Missbrauch von Tieren. Das langfristige Ziel ist eine grundsätzliche Veränderung des Mensch-Tier-Verhältnisses. Dem Dachverband mit Hauptsitz in Zülpich (früher Aachen) sind Vereine sowie private Fördermitglieder angeschlossen. Seine Stärke liegt im Zusammenwirken von Seriosität, Fachwissen und Lobbyarbeit auf höchster politischer Ebene. Dazu verfolgt der Verband einen Masterplan zum Ausstieg aus dem Tierversuch und eine Agrarwende von der tierischen zur pflanzlichen Eiweißproduktion. Um Landwirt:innen Alternativen aufzeigen, wie sie auch ohne sogenannte Nutztiere erfolgreich und nachhaltig wirtschaften können, betreibt Menschen für Tierrechte die Webseite ausstieg-aus-der-tierhaltung. Um tierversuchsfreie Methoden voranzubringen, veröffentlicht der Verband das „Ersatzverfahren bzw. Replace des Jahres“ sowie das: „Versuchstier des Jahres“, betreibt die Wissenschaftsplattform InVitro+Jobs für eine konsequente Förderung der tierversuchsfreien Forschung und setzt sich mit dem Projekt SATIS für eine humane Ausbildung ein.  Außerdem unterstützt der Verband das tierschutzkonforme Stadttaubenmanagement und gibt mehrmals im Jahr das Magazin tierrechte heraus. Neben einem Themenschwerpunkt informiert die Zeitschrift Journalisten, Wissenschaftler, Politiker, Behörden und Verbandsmitglieder über aktuelle Entwicklungen in der politischen Tierrechtsarbeit. Zudem erscheint zweimal monatlich der Tierrechte Newsletter. Der Bundesverband Menschen für Tierrechte ist seit seiner Gründung als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt. Beiträge und Spenden sind steuerlich absetzbar.

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